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Der König von Mexiko | Wimmer, Stefan

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Beschreibung

Lange Beschreibung
Ingo F. ist ein Desperado, wie er im Buche steht - hauptsächlich interessieren ihn Koks, Alkoholika und die süßen Dinge des Lebens - beispielsweise Analverkehr. Um all dies zu ergattern, begibt er sich nach Mexiko City, doch statt der erhofften Genüsse warten Pein, Wahnwitz und Schrecken. Dann lernt er unvermittelt eine Tochter aus reichem Hause kennen - deren Familie jedoch alles daran setzt, den Nichtsnutz wieder loszuwerden. Und als er schließlich einen Job bei einem Busenmagazin an Land zieht, geraten die Dinge vollends außer Kontrolle.

Inhaltsverzeichnis
InhaltsverzeichnisDer lange Weg nach TlalocánDer König von Mexiko CityDer große JobEin bisschen FriedenDas Jahr des BusenmagazinsMeine wundersame ZeitreiseDanksagungInfos und Impressum

Rezensierung
'Modern, mit bösem Witz und messerscharfen Beobachtungen der Bourgeoisie und der Medienwelt... Detailreich, kundig und saftig... Es gibt sie noch, die richtigen Männer in der zeitgenössischen Literatur - dem Verlag sei Dank!' Sebastian Knauer, Spiegel online 'Jeder Satz brennt... Jeder Satz gehauen aus groben Klötzen, monströse Götzen. Das ist die Literatur von Stefan Wimmer. Sie ist klug.... Dieses Buch dient vornehmlich der Unterhaltung... Stefan Wimmer hält, was er auf Seite 1 versprochen hat.' (Jan Drees, WDR 1Live) 'Seine Prosa zeichnet sich durch eine Kraft aus, die manch anämischer Nachwuchsgrübler vergeblich rund um den eigenen Bauchnabel zu aktivieren sucht...' (Jochen Temsch, Süddeutsche Zeitung) 'Wimmer erzählt mit subversivem Witz, großem Gespür für die Fallstricke der Borderline-Journaille und viel Mitgefühl für desperate Drogenkonsumenten... Wirklich sehr schön und irr...' (Hendrik Werner, Die Welt)

Buchausschnitt
Der lange Weg nach Tlalocán»Dann sagen Sie ihnen alles, Willard, alles was ich getan habe...«Apocalypse NowMajestätischer konnte man den Tag nicht beginnen. Es war zwölf Uhr mittags, und am Tresen standen nur die fanatischsten Getreuen des Centenario: Der Polizeifahnder Gaspar mit den ausgemergelten Wangen, dem Günter-Netzer-Schnitt und der Kellerporno-Brille; Humberto der Ex-Ringer, der jeden Gast aufgekratzt an seinen Brustkasten quetschte und mit »Monsieur, welch große Ehre!« anredete; der kleinwüchsige Makler Pepe del Díaz, der in seinem gemütlichen, nordmexikanischen Dialekt am liebsten von den Schlägereien seiner Jugend erzählte und jeden einzelnen Leberhaken liebevoll detailliert nachstellte. Sie alle waren Menschen, die sich eher die Hand hätten abhacken lassen, als auch nur eine Stunde von den Öffnungszeiten des Centenario zu verpassen. Ich setzte mich an einen freien Tisch, zündete mir ein Zigarette an und pustete den Rauch zur Decke hoch, wo er sich mit der Qualmwolke vereinigte, die die anderen Gäste seit Stunden produzierten.»W-w-was t-trinkst du?«, fragte der Geschäftsführer des Centenario. Sein Indianergesicht war wie immer lila angelaufen, die Augen von einer Schilddrüsenkrankheit aus den Höhlen getrieben. Vom Geschäftsführer des Centenario war bekannt, dass er keine - wie auch immer gearteten - Fähigkeiten besaß und sich in seine Position vermutlich hochgesoffen hatte. Normalerweise stand er in einem abgetragenen Anzug neben der Bar und kontrollierte die Kasse, doch heute hatten die Gäste die Ehre, von ihm persönlich bedient zu werden. Ich warf einen Blick auf die Preistafel an der Wand. Mit Steckbuchstaben stand da D-m-cq S-l-ra 30$ und C----s R-ga- 45$, was irgendwann einmal Domecq Solera und Chivas Regal geheißen haben mochte, aber so raffinierte Spirituosen bestellte im Centenario schon lange niemand mehr. Ich entschied mich für einen »Bull« - ein Glas Bier mit einem Schuss Irgendwas, je nach Gusto des Barkeepers Zuckerrohrschnaps, Tequila, Rum, Brandy oder Anis, oft auch alles zusammen kombiniert.»B-B-BULL!«, schrie der Geschäftsführer in Richtung Bar. Binnen Sekunden stand der Bull auf meinem Tisch, ich nippte am Glas und bekam eine Gänsehaut: Der Barkeeper war ein Freund der Kombination.Zur Mittagszeit herrschte im Centenario eine ganz besondere Atmosphäre: Das leise Klirren der Gläser, die Gedämpftheit der Geräusche, das intime Flüstern der Gäste - alles hatte etwas Unschuldiges, Jungfräuliches, Morgendliches. Außer den Trinkern am Tresen versammelten sich mittags vor allem Menschen, die sich durch Höflichkeit und Ruhe auszeichneten: Politiker aus den umliegenden Ministerien, die Dominosteine auf die Tische klopften und sich einander mit zuvorkommender, fast tuntiger Zärtlichkeit behandelten. Geschäftsmänner mit altmodischen Anzügen, die unter den Tischen die Händchen ihrer Sekretärinnen hielten und mit ihnen Cuba Libres und Brandy Colas vertilgten. Journalisten der angrenzenden Verlagshäuser, die das Weltgeschehen erörterten und sich beim Sprechen gegenseitig den Vortritt ließen. Liebenswürdigkeit, Eintracht und Streicheleinheiten, wohin man blickte... Und was das Bild des Friedens krönte: All diese Menschen tranken. Jeder hatte hochprozentige Gemische vor sich stehen, und jeder wirkte entschlossen, die nächsten Stunden stetig nachzubestellen. Während ich knappe Schlucke von meinem »Bull« nahm, dachte ich an die grauenvolle Woche, die ich einmal in San Antonio, Texas, verbringen hatte müssen. Schon in der ersten Nacht hatte ich einen Kulturschock erlitten: In San Antonio trank niemand, egal zu welcher Uhrzeit und an welchem Wochentag. Ich klapperte dort jedes Pub, jede Bar und jedes Ale-House ab, doch nirgendwo saß ein Mensch, der einem beim Trinken Gesellschaft geleistet hätte. Nach zwei Tagen war ich so verzweifelt, dass ich schon das Telefonbuch auf der Suche nach Zechkumpanen durchblätterte und kurz davor stand, mir unbekannte Bürger wie Biersack Robert (Timberwild Drive 1001), Saufwein

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