ICH BIN DA, WO DU IMMER WARST | Schäller, Anika

Lange Beschreibung
Lediglich an ein Leben nach dem Tod zu glauben, darauf zu hoffen, war mir niemals genug. Du weißt erst, wie sich der Tod anfühlt, wenn du ihn selbst erlebt hast. (Anika Schäller) Wer weiß, was nach dem Tod passiert? Diejenigen, die dort leben, diejenigen, die sie besucht haben, und diejenigen, die gestorben sind und zurückkommen. Bereits als Kind beschäftigt sich Anika Schäller mit dem Übersinnlichen. Doch erst durch den plötzlichen und unerwarteten Tod ihrer zweijährigen Tochter Luna öffnet sich für die Psychologin und Buchautorin das Tor zur geistigen Welt. Für Anika steht fest: Sie muss einen Weg finden, mit ihrer Tochter in Verbindung zu treten. Knapp neun Monate später erlebt sie - ausgerechnet am Weihnachtsabend - ihre erste außerkörperliche Erfahrung, die zu einer wundersamen Begegnung mit Luna führt. Zutiefst berührend und inspirierend.

Inhaltsverzeichnis
PrologKundschafterin zwischen den WeltenEinfach nicht genugEs gibt keine ZufälleIch bin mehr als mein physischer KörperGefährliche VersprechungenTräume ich gerade?Erste ErfolgeIch mache jetzt eine Astralreise!Hilfe aus der geistigen Welt(Un)bewusste ÄngsteDer WeihnachtsabendKomme, was wolleDie ProphezeiungAnkunft in AnthenianEinsamer WandererWer zum Teufel ist Fred?MöglichkeitenDas HeilungszentrumDas GeschenkMondspaziergangMagdalenaVegaDie Brücke zum JenseitsHeimatUnbändige WutBessere WeltStarrierDie verlorene SchwesterAkasha ChronikDer RosengartenEpilog

Buchausschnitt
Ich bin mehr als mein physischer KörperGleich am nächsten Morgen startete ich eine intensive Recherche. Immerhin war mir vergangene Nacht etwas absolut Unerklärliches passiert und meine Neugierde war geweckt worden. Womit um alles in der Welt hatte ich es zu tun gehabt? Welche verborgene Botschaft könnte sich dahinter verbergen? Und was noch viel wichtiger war: Wer war deren Absender? Kurzerhand beschloss ich, im Internet nach Menschen zu suchen, die Ähnliches oder vielleicht sogar Gleiches erlebt hatten. Für den Fall, dass diese inneren Schwingungen und lautstarken Geräusche kein Einzelfall gewesen waren - wie ich vermutete -, würde ich über kurz oder lang mit Sicherheit auf etwas stoßen. Ich behielt recht, denn es dauerte nicht lange, bis ich auf das Thema außerkörperliche Erfahrungen stieß, und ich erinnerte mich vage daran, schon einmal davon gehört oder gelesen zu haben. Menschen, die behaupteten, Astralreisende zu sein, und von ihren Unternehmungen berichteten, hatten mich bis zu diesem Zeitpunkt, wenn überhaupt, lediglich amüsiert. Nichts davon hielt ich für im Bereich des Möglichen. Zu fantastisch, zu unglaublich klangen diese nächtlichen Reisen in meinen Ohren, fast so als würden sie direkt aus einem Science-Fiction-Roman stammen. Doch an diesem Tag änderte ich meine Meinung. 'So vieles ist passiert, das ich nicht für möglich gehalten habe', überlegte ich und musste zugeben, dass es eventuell an der Zeit war, meine Sichtweise abermals zu überdenken. Wie viel von dem, was bisher geschehen war, lag im Bereich des Übersinnlichen? Innerhalb weniger Wochen hatte ich gelernt, Kontakt zu meiner verstorbenen Tochter aufzunehmen. Hätte mir das vor ein paar Jahren jemand erzählt, hätte ich denjenigen mit hoher Wahrscheinlichkeit für verrückt gehalten. 'Nun gehöre ich selbst zu diesen Verrückten', schmunzelte ich und setzte meine Überlegungen fort. Viele meiner damaligen Erklärungsmodelle musste ich mit zunehmenden Erfahrungswerten revidieren. Ich hatte mich etwas völlig Neuem geöffnet, das nicht rational zu erklären und dennoch eindeutig vorhanden war. Warum also sollte ich ausgerechnet jetzt damit aufhören? Also beschloss ich, nichts für unmöglich oder ausgeschlossen zu halten. Zugegeben, als ich an jenem Morgen auf den Begriff der außerkörperlichen Erfahrung stieß, ahnte ich keineswegs, dass damit etwas in die Wege geleitet wurde, das so viel größer war als alles, was ich zuvor erlebt hatte. Stunden um Stunden vergingen; und während ich mich nebenbei um den Haushalt und die Kinder zu kümmern hatte, war ich mit meinen Gedanken doch stets bei dieser einen Sache: bewusst eingeleiteten, außerkörperlichen Erfahrungen. Gezielte Erkundungen des Jenseits. Jedes Mal wenn ich etwas Zeit hatte, setzte ich meine Suche fort und stieß auf weitere aufregende Details. Stück für Stück setzte sich dieses unbekannte Puzzle zusammen. Ich erfuhr von Menschen, die behaupteten, nachts ihren physischen Körper zu verlassen, um sich mit ihrem zweiten, energetischen Körper auf Reisen zu begeben. Diese Besuche betrafen die irdische Ebene, aber durchaus auch jenseitige Bereiche. Zugegebenermaßen fand ich besonders diesen Aspekt durchaus faszinierend und reizvoll, ebenso wie die Tatsache, dass sich Abertausende von Menschen auf der ganzen Welt damit beschäftigten. Warum sollten sich derart viele Menschen mit diesem Thema befassen, wenn an der Sache nichts dran war?