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Von Kanzlern und Präsidenten | Steininger, Rolf

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Beschreibung

Lange Beschreibung
Am 8. April 1953 wurde Bundeskanzler Konrad Adenauer von US-Präsident Dwight D. Eisenhower im Weißen Haus in Washington empfangen. Acht Jahre nach Kriegsende war dies das erste Treffen zwischen einem deutschen Bundeskanzler und einem amerikanischen Präsidenten. Bis 2019 folgten noch 95 weitere. Diese Treffen können gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. Sie spiegeln nicht nur die persönlichen Beziehungen zwischen diesen Politikern wider, sondern geben auch Aufschluss über das deutsch-amerikanische Verhältnis in jenen Jahren. Dabei gab es gute und weniger gute Zeiten, die deutsch-amerikanische Partnerschaft - in manchen Fällen gar Freundschaft - wurde dabei allerdings zu keinem Zeitpunkt ernsthaft infrage gestellt. Das änderte sich erst mit dem 45. Präsidenten - Donald Trump.Der renommierte Zeithistoriker Rolf Steininger beschreibt die politischen und menschlichen Dimensionen dieser Beziehungen, die z. T. tiefe Einblicke in das Innenleben dieser Akteure ermöglichen und uns zeigen, wie sie in bestimmten Situationen agierten.

Inhaltsverzeichnis
InhaltVorbemerkungEinleitungI. 1953 - 1961: Konrad Adenauer und Dwight D. Eisenhower1. Konrad Adenauer2. Dwight D. Eisenhower3. 1953: Adenauers erster Besuch in Washington4. 1958-1961: Die BerlinkriseII. 1961 - 1963: Konrad Adenauer und John F. Kennedy1. John F. Kennedy2. 1961/62: Die Berlinkrise3. 1962: Wieder Gespräche in Washington4. 1963: Der deutsch-französische Vertrag5. 1963: »Ich bin ein Berliner!«III. 1963 - 1966: Ludwig Erhard und Lyndon B. Johnson1. Lyndon B. Johnson2. Ludwig Erhard3. Ludwig Erhard zu Besuch in Texas4. 1965: Ein »Johnson Treatment« für Ludwig Erhard5. Erhards letzter Besuch bei JohnsonIV. 1966 - 1969: Kurt Georg Kiesinger und Lyndon B. Johnson1. Kurt Georg Kiesinger2. August 1967: Kiesinger zu Besuch bei JohnsonV. 1969 - 1974: Willy Brandt und Richard M. Nixon1. Willy Brandt2. Richard M. Nixon3. Nixon und Brandt: ein schwieriges VerhältnisVI. 1974 - 1982: Helmut Schmidt, Gerald R. Ford, Jimmy Carter und Ronald Reagan1. Helmut Schmidt2. Gerald R. Ford3. Jimmy Carter4. Dissonanzen zwischen Schmidt und Carter5. Ronald ReaganVII. 1982 - 1998: Helmut Kohl, Ronald Reagan, George H. W. Bush und Bill Clinton1. Helmut Kohl und Ronald Reagan: das erste Treffen2. Helmut Kohl und Reagans Handschlagqualität3. 1985: Besuch in Bergen-Belsen und Bitburg4. 1987: »Mr. Gorbachev, tear down this wall!«5. George H. W. Bush6. Vom Mauerfall zur Wiedervereinigung7. Bill ClintonVIII. 1998 - 2005: Gerhard Schröder, Bill Clinton und George W. Bush1. Gerhard Schröder2. George W. BushIX. 2005 - 2016: Angela Merkel, George W. Bush und Barack Obama1. Angela Merkel2. Barack ObamaX. Seit 2016: Donald Trump und Angela Merkel1. Der Narzisst Donald Trump2. Die neue Zeit des Trumpismus: »America First!«XI. AnhangAnmerkungenRegierungszeitenLiteratur/Fernsehen/HörfunkPersonenregisterBildnachweis

Buchausschnitt
EinleitungTeilung und WestintegrationBis zum ersten Besuch Adenauers im Weißen Haus 1953 war es ein weiter Weg gewesen, der acht Jahre zuvor begonnen hatte.»Es muß den Deutschen klargemacht werden, dass Deutschlands rücksichtslose Kriegsführung und der fanatische Widerstand der Nazis die deutsche Wirtschaft zerstört und Chaos und Leiden unvermeidlich gemacht haben und daß sie nicht der Verantwortung für das entgehen können, was sie selbst auf sich geladen haben. Deutschland wird nicht besetzt zum Zwecke seiner Befreiung, sondern als ein besiegter Feindstaat. Das Hauptziel der Alliierten ist es, Deutschland daran zu hindern, je wieder eine Bedrohung des Weltfriedens zu werden.«1 So lauteten die Kernsätze in der berühmten »Direktive 1067« der amerikanischen Stabschefs vom April 1945.Was der Oberbefehlshaber der anglo-amerikanischen Truppen, General Dwight D. Eisenhower, nach dem Besuch von Ohrdruf, einem Außenlager des Konzentrationslagers Buchenwald, etwa 13 km südlich von Gotha, am 12. April damals sagte, galt für viele andere auch: Er werde niemals wieder einem Deutschen die Hand geben, geschweige denn mit ihm sprechen.2Wer damals Deutsch sprach, hatte schlicht und einfach schlechte Karten. Das deutsche Volk war geächtet. In den ersten Wochen vor und nach dem 8. Mai 1945 wurden von den amerikanischen Soldatensendern Radiospots ausgestrahlt, die sich so anhörten: »Jeder freundliche deutsche Zivilist ist ein getarnter Soldat des Hasses, bewaffnet mit der inneren Überzeugung, daß die Deutschen noch immer überlegen sind, daß es eines Tages ihre Bestimmung sein wird, dich zu vernichten. Ihr Haß und ihr Zorn und ihre Überzeugung stecken ihnen tief im Blut. Ein Lächeln ist ihre Waffe, um dich zu entwaffnen. Fraternisiere nicht! - Im Herzen, mit Leib und Seele ist jeder Deutsche Hitler. Hitler ist der Mann, der den Glauben der Deutschen verkörpert. Schließ keine Freundschaft mit Hitler! Fraternisiere nicht!«3Genauso klang es auch in dem wohl bekanntesten Lehrfilm der US-Army für die zukünftigen Besatzer: Your Job in Germany, 1945.4General Lucius D. Clay, 1945 bis 1947 stellvertretender US-Militärgouverneur und dann bis 1949 Militärgouverneur in Deutschland, schrieb am 16. Juni 1945 an den stellvertretenden Kriegsminister John J. McCloy: »Der kommende Winter wird schlimm werden für die Deutschen. Sie werden hungern und frieren. Einiges davon muß sein, damit sie am eigenen Leib die Folgen des von ihnen ausgelösten Krieges erfahren.«Dann folgten allerdings zwei bezeichnende weitere Sätze: »Zwischen dem für diesen Zweck notwendigen Hungern und Frieren und dem Hungern und Frieren, das zu menschlicher Verzweiflung führt, ist es ein weites Feld. Möglicherweise können wir die Verzweiflung nicht verhindern, aber es ist mit Sicherheit unsere Pflicht, es zu versuchen.«5Die Amerikaner versuchten es bekanntlich und reichten den Deutschen schon bald die Hand. Der spätere Bundeskanzler Helmut Schmidt, der nach der Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft seine ersten brauchbaren Stiefel von amerikanischen Quäkern geschenkt bekam, erinnerte sich noch 1987: »Ich werde das nicht vergessen.«6 So wie ihm ging es damals vielen Deutschen. Konrad Adenauer wies in seiner ersten Regierungserklärung am 20. September 1949 darauf hin, als er meinte, er glaube nicht, »daß jemals in der Geschichte ein siegreiches Land versucht hat, dem besiegten Land in der Weise zu helfen und zu seinem Wiederaufbau und zu seiner Erholung beizutragen, wie das die Vereinigten Staaten gegenüber Deutschland getan haben und tun«. Unzählige Amerikaner hätten den Deutschen in ihrer schweren Not geholfen; das deutsche Volk »wird das dem amerikanischen Volk niemals vergessen dürfen, und wird das auch nicht vergessen«.7Der Ausbruch des Kalten Krieg wurde dabei für die Westdeutschen zu einem Glücksfall - allerdings mit der Konsequenz der Teilung des Landes. Was sich bereits 1945 abzeichnete, machte US-Präsident Harry S. Truman am 5. Januar 1946 intern und unmissverständlich klar: »

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