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Salvador Dalí gilt als der Surrealist schlechthin, während Hans Arp zu den Vorreitern der modernen Abstraktion zählt. Die beiden Künstler treffen erstmals 1929 im Kreis der Pariser Surrealisten aufeinander und sind in den folgenden Jahren gemeinsam an zahlreichen Ausstellungen und Publikationen beteiligt. Die Ausstellung Salvador Dalí und Hans Arp. Die Geburt der Erinnerung rückt unbekannte Aspekte im Werk beider Künstler in den Blick und untersucht erstmals die zeitgeschichtlichen, aber auch künstlerischen Parallelen in ihrem Schaffen. So weist beispielsweise die Objektsprache der Arp'schen Reliefs wie auch seine Dichtung Ähnlichkeiten zum Inventar der surrealistischen Gemälde auf, mit denen Dalí in dieser Zeit zu seinem typischen Stil findet. Sowohl Arp als auch Dalí arbeiten mit den gestalterischen Prinzipien der Metamorphose und der Transformation. Beide fügen Mensch, Natur und Dingwelt frei und humorvoll zu fantastischen Wesen. In dieser Zeit entwickeln sie aber auch ihre jeweils unterschiedliche charakteristische Formensprache. Während Dalí sich der veristischen Darstellung innerer Zustände verschreibt, treibt Arp den abstrakten Surrealismus voran und entwickelt sich zu einem Pionier der modernen Bildhauerei. Der Katalog zu Ausstellung liefert Einblicke in die Entwicklung der beiden Künstler unter dem Einfluss des Surrealismus. Er enthält Beiträge von Dawn Adès, Astrid von Asten, Karl Böhmer, Oliver Kornhoff, Heinz-Joachim Kummer und Sarah-Lena Schuster.
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